Im September tagt in Wien der erste EU-weite Kongress zur Situation schwarzer europäischer Frauen.
Schwarze Frauen aus 16 EU-Ländern treffen einander vom 27. bis 29. September in Wien zum Black European Women’s Congress. Die Tagung ist ein Beitrag zum Europäischen Jahr der Chancengleichheit für Alle und Auftakt zur Bildung eines EU-weiten Netzwerks schwarzer Frauen. Im Mittelpunkt stehen Identität und (Selbst-)Empowerment, die Situation schwarzer Kinder und Jugendlicher, Qualifikation und Zutritt zum Arbeitsmarkt, psychosoziale Gesundheit sowie Formen politischer Partizipation.
Initiiert wurde der Kongress von Beatrice Achaleke und ihrem Verein AFRA – International Center for Black Women Perspectives in Wien. Ihr Ansatz: Um schwarze Frauen zu stärken, genügt es nicht, nur mit ihnen zu arbeiten. „Wir haben den Bedarf erkannt, auch die allgemeine Gesellschaft als Zielgruppe zu erfassen“, erklärt die Aktivistin. Ein erster Schritt war die in diesem Jahr sehr erfolgreich gelaufene Kampagne „Black Austria“ zur positiven Selbstdarstellung schwarzer Frauen und Männer.
Der Kongress ist die zweite große Aktion der Non-Profit Organisation mit den Schwerpunkten Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung. Mitveranstaltet wird er von Tiye International, der Dachorganisation Schwarzer Frauen, Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen in den Niederlanden.
Black European Women’s Congress, 27.-29. September im Gartenhotel Altmannsdorf.
Der erste Tag ist frei zugänglich, Ergebnisse der Workshops für angemeldete Teilnehmerinnen werden am 29.9. öffentlich präsentiert.